Goethe ganz privat“ heißt vor allem – und auch das ist „Faust I“: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

Das Mensch sein, das Private, jedoch hat man Goethe in Weimar nicht mehr zugestehen wollen. Der Dichter und Denker gehörte, vor allem nach seiner Italienischen Reise, der Gesellschaft – hatte zu sein, was er in ihren Augen war.

Dieser Abend – eine Hommage an Italien, ein liebevoller Blick auf das Land, auf das wir, die wir nördlich der Alpen leben, so sehnsuchtsvoll schauen. Johann Wolfgang von Goethe gibt den Weg vor:   „Endlich „frei wie ein Vogel“, notierte er in seinem Reisetagebuch. „Auch ich in Arkadien!“ – Ein romantischer und damit wohl sehr  ‚deutscher’ Blick.  Doch nicht nur  Goethes mal euphorische, oft besinnliche Notizen bekommen Stimme, auch die eher selbstironischen, liebevoll-kritischen ‚Anmerkungen’  italienischer Autoren setzen spannende Schattierungen und Kontraste hinzu: Das Programm lässt uns dieses Land, wo die Zitronen blühen’ … über Wort – und vor allem auch Musik – von seiner sonnigsten Seite erleben, will aber auch  die Menschen dort ungeschminkt aufscheinen lassen: ihre liebenswerte, manchmal auch befremdliche ‚Andersartigkeit’. Denn die ‚Wahrheit’ eines Landes, seiner Menschen und deren Kultur und Lebensart liegt  meist irgendwo zwischen der äußeren und inneren Perspektive. Diese ‚Reise’ will Italien mit Respekt, großer Sympathie und ehrlichen Farben skizzieren – bebildert Romantik gebrochen im Licht der Realität

Rezitation: Mario Adorf
Musikalische Intermezzi:
Pablo Macias-Tenor
N.N.-Mandoline / N.N. Gitarre 
Einspielungen von Bildimpressionen – Italiens auf Großleinwand

Idee & Konzept: carpe artem – Christian Reinisch

Italienische Reise